Haltbarkeit
|
18 Monate ab Produktionsdatum (kühl und trocken)
|
Automotive
|
Einkomponenten-Konstruktionsklebstoff auf MS-Polymer-Basis mit hoher Klebekraft und innerer Festigkeit unmittelbar nach der Montage. Lösemittel- und isocyanatfrei. EMICODE EC1 R zertifiziert.
|
Basis
|
Hybrid-Polymer
|
Konsistenz
|
standfest
|
Spezifisches Gewicht
|
1,5 g/cm³
|
Verarbeitungstemperatur
|
+5° C bis +35° C
|
Hautbildungszeit
|
ca. 15 min
|
Hautbildungszeit Norm
|
20° C; 50% RLF
|
Durchhärtungszeit
|
ca. 2-3mm/24h
|
Durchhärtungszeit Norm
|
20° C; 50% RLF
|
Temperaturbeständigkeit
|
-40° C bis +100° C
|
Shore A Härte
|
ca. 60
|
Shore A Härte Norm
|
DIN 53505
|
Zugfestigkeit
|
ca. 3,0 N/mm²
|
Zugfestigkeit Norm
|
DIN 53504 / ISO 37
|
Reissdehnung
|
ca. 100%
|
Reissdehnung Norm
|
DIN 53504 / ISO 37
|
Innere Festigkeit nach Montage
|
> 0,003 N/mm²
|
Dichte nach Montage
|
ca. 270 kg/m²
|
Innere Festigkeit nach Durchhärtung
|
> 0,037 N/mm²
|
Dichte nach Durchhärtung
|
ca. 370 kg/10cm²
|
Temperaturbeständigkeit kurzfristig
|
bis max. 180° C
|
Temperaturbeständigkeit Dauer
|
ca. 30 min
|
Scherfestigkeit
|
ca. 3,3 N/mm²
|
Scherfestigkeit Norm
|
DIN 53283 / ASTM D1002
|
E-Modul 25% Dehnung
|
ca. 6,0 N/mm²
|
E-Modul 25% Dehnung Norm
|
DIN 53504 / ISO 37
|
Reissfestigkeit
|
ca. 3,8 N/mm²
|
Reissfestigkeit Norm
|
DIN 53504 / ISO 37
|
Weisterreissfestigkeit
|
> 10 N/mm
|
Weisterreissfestigkeit Norm
|
DIN 53504 / ISO 37
|
Anwendungsbereich
|
Zur haftstarken Verklebung und Montage von Wand- und Deckenbekleidungen, Lärmschutzplatten aus Schaumstoff, Mineral- oder Holzfaser sowie Gipsornamente und Verziehrungen im Innenbereich. Für die Verklebung von Wärmedämmplatten aus Polyurethan oder Polystyrol (EPS/XPS) bei hinterlüfteten Fassaden, Montage von Fensterbänken, Türschwellen, Sockelleisten. <br>Erdgeschossige Bekleidungen aus Holz, Holzwerkstoffen, Metall usw. auf Beton, Mauerwerk, Metall oder Holz im Innenund Aussenbereich. Verklebung von kleinflächigen Spiegeln und beschichteten Gläsern im Innenbereich, sofern keine grossen Ausdehnungen zu erwarten sind.
|
Bestimmung der Klebstoffmenge
|
Die Schichtdicke des Klebstoffs ist abhängig von der Anwendung, den zu verklebenden Untergründen sowie den thermisch bedingten und/oder physikalischen Einwirkungen auf die Klebung.<br>Bei Anwendungen im Aussenbereich beträgt die empfohlene Mindestschichtdicke 3 mm. Im Innenbereich sowie bei Konstruktionen welche nach dem Kleben einer Pulverbeschichtung zugeführt werden ist eine Schichtdicke von 2 mm erforderlich. Eine Mindestschichtdicke von 1,5 mm soll in keinem Fall unterschritten werden.
|
Verarbeitung
|
Untergründe müssen tragfähig, fest, trocken, staub-, öl- und fettfrei sein. Zur Sicherstellung der erforderlichen Schichtdicke wird im Bereich der vorgesehenen Verklebungen die Vormontage eines einseitig klebenden Distanzbandes (z.B. GYSODistanzband PE-30) mit entsprechender Dicke empfohlen.
|
Grundierung
|
Auf poröse, saugende Untergründe wird eine Vorbehandlung des Untergrundes mit GYSO-Polyflex Primer 414 empfohlen.<br><br>Auf Kunststoffe (GFK, ABS, PVC) müssen vor der Verarbeitung immer Haftversuche durchgeführt werden. Zur Haftverbesserung können Kunststoffe mit GYSO-Polyflex Primer 416 vorbehandelt werden.<br>Auf Pulverbeschichtungen kann aufgrund der grossen Vielfalt an Pulverlacksystemen, Farben, Glanzgraden etc. im Bezug auf die Vorbehandlung für Verklebungen keine allgemein verbindliche Aussage gemacht werden. Es müssen in jedem Falle Klebeversuche durchgeführt werden. Bei ausreichender Klebkraft ist neben dem Entfetten keine weitere Vorbehandlung notwendig. Bei mangelnder Klebkraft kann diese durch Vorbehandlung der Untergründe mit GYSO-Polyflex Primer 418 oder durch Entfernen der obersten Schicht der Pulverbeschichtung verbessert werden.<br><br>Beim Umgang mit Primer unbedingt die auf den Gebinden angegebenen Ablüftzeiten beachten und einhalten.
|
Montage
|
Klebstoff unter Verwendung der mitgelieferten V-Düse rechtwinklig zum Untergrund in Raupen auftragen (Ergiebigkeit ca. 6,50 m/Pa.) Fügeteile innerhalb von 15 Min. zusammenfügen und andrücken.<br><br>Immer auf eine gute Durchlüftung zwischen den Fügeteilen achten. Im Falle einer nachträglichen Pulverbeschichtung ist eine Aushärtezeit von mind. 7 Tagen einzuhalten. Die Einbrennparameter 180 °C/30’ müssen möglichst eingehalten werden, höhere Temperaturen können auch bei kürzerer Einbrennzeit die Verklebung unter Umständen nachhaltig schädigen.<br><br>Um bei der Verarbeitung mit Pressluftpistolen Lufteinschlüsse im Kleber zu vermeiden, sollen ausschliesslich Werkzeuge mit Vorschubstange wie z.B. GYSO-Pressluftpistole G-88 eingesetzt werden.<br><br>Sofern nötig ausgetretenen Klebstoff vor der Hautbildung mit GYSO-Abglättmittel N oder entspanntem Wasser abglätten.<br>(Kein Abwasch- oder Spülmittel verwenden).
|
Reinigung
|
Verunreinigungen können im frischen Zustand mit GYSO-Reiniger 2000, GYSO-Acrylac Reiniger 2000 oder mit GYSO-Sol
|
Besonderes
|
Nicht unter + 5° C verarbeiten.<br>Bei Montagen über Kopf, sind Verklebungen immer mechanisch zu sichern. Bei grossflächigen Spiegel und beschichteten Gläsern mit mehr als 1 m Aussenmass kann es auf Grund von Materialausdehnungen zu Rissbildungen in der Beschichtung kommen.<br>Aufgrund seiner hohen Shore A Härte ist GYSO-Polyflex 466 für Dehnungsfugen nicht geeignet.<br>Um bei der Verarbeitung mit Pressluftpistolen Lufteinschlüsse im Kleber zu vermeiden, sollten ausschliesslich Werkzeuge mit Vorschubstange wie z.B. GYSO-Pressluftpistole G-88 eingesetzt werden.<br>Im Falle einer nachträglichen Pulverbeschichtung ist eine Aushärtezeit von mind. 7 Tagen einzuhalten. Die Einbrennparameter 180 °C/30’ müssen möglichst eingehalten werden.
|
Anmerkung
|
Dieses Produkt ist nur für erfahrene Anwender geeignet. Die Angaben entsprechen dem derzeitigen Stand der Technik und dienen ausschliesslich der Beratung. Ihr Inhalt ist ohne Rechtsverbindlichkeit und eine Gewährleistung für den Anwendungsfall besteht nicht. Gültig ist jeweils nur die neueste Ausgabe dieses Datenblattes. <br>Die Verantwortung für Verarbeitung und Einhaltung der dafür vorgesehenen Richtlinien liegen ausschliesslich beim Verarbeiter. Aufgrund unterschiedlicher Materialien und Arbeitsmethoden sind vor der Verarbeitung jeweils Eigenversuche durchzuführen. Bedingt durch technischen Fortschritt und Weiterentwicklung kann es zu Änderungen im Produkt kommen.
|